Aus dem Hause Reloop kommt der voll digitale 3+1 Kanal Mischer RMX-33i auf den Markt. Es gibt auch direkt einen noch kleineren Bruder, den RMX-22i welcher ein reiner 2+1 Kanal Mischer ist – beide werden diese Woche auf der Musikmesse 2015 in Frankfurt zu sehen sein. Ein Highlight ist der Instant FX welcher 4 Effekte bereit hält. Somit lassen sich über einen Drehknopf pro Kanal ganz einfach White Noise, Filter (LP-HP), Bit Crush oder Gate zum Signal mischen (ähnlich dem Color-FX von Pioneer). Die kleinen Mischpulte können mit einem RMX Innofader nachgerüstet werden.
Das Design der beiden Mixer wurde ganz den neuen Flaggschiffen Reloop RMX-80 und RMX-60 nachempfunden und wirkt daher wie aus einem Guss. Alle Bedienelemente sind sinnig und intuitiv angeordnet. Einzig die Arbeitsfläche / Faceplate des RMX-22i wirkt durch den fehlenden dritten Kanal etwas schlecht aufgeteilt.
Neben Phono und Line Eingängen auf den Kanälen Eins und Zwei bietet der RMX-33i einen 3,5 mm Mono-Mini-Klinke Eingang um z.B. direkt das Split Signal von einem Tablet/Handy anzuschließen. Dazu kann man auf den beiden Kanälen mit Fader oder Crossfader-Start arbeiten.
Auf dem dritten Kanal findet man beim Reloop RMX-33i noch einen zusätzlichen CD und Line Eingang.
Der Master Ausgang hat natürlich XLR Anschlüsse und somit lässt sich der kleine RMX-33i und RMX-22i an jede Profi-PA problemlos anschließen. Weiter gibt es noch einen zweiten Master Ausgang mit Cinch Anschluss, selbes gilt für den separat regelbaren Booth Ausgang.
Einen weiteren Eingang bekommt man über den Mikrofon Kanal, der über einen 2-Band EQ noch etwas Klangregelung erlaubt. Dieser kann auch als 4. AUX Kanal über einen 3,5 mm Klinke Anschluss genutzt werden, die Buchsen für Mic und AUX sind an der Vorderseite des Mixer zu finden.
Selbes gilt für die EQ Sektion, der Kopfhörer Anschluss ist an der Vorderseite in zwei Klinken Größen 6,3 mm und 3,5 mm zu finden. Das Cue Signal lässt sich über Cue Mix und Cue Level einstellen. Eine Split Funktion für die Kopfhörer vermisse ich hier.
Der EQ Modus lässt sich von Classic bis Kill einstellen, dann wird das entsprechende EQ Band komplett gekillt. Die Faderkurven kann man über zwei kleine Drehknöpfe unter der Cue Sektion noch frei anpassen.
Der Reloop RMX-22i soll 249 € kosten, für den größeren Reloop RMX-33i werden 299 € fällig.
Fazit: Das Design sagt mir definitiv zu, bleibt zu hoffen das die Mischpulte RMX-33i und RMX-22i auf dem Level des RMX-80 gehalten sind welcher mir sehr zugesagt hat. Angesichts der absolut fairen Preise und der voll digitalen Signalverarbeitung gibt es im Großen und Ganzen an der Ausstattung der Mischpulte nicht viel zu meckern, allein der Cue Split wäre noch eine feine Sache gewesen.
Warum Reloop in Sachen Mischpulte die RMX Serie zwar die Signale voll digital verarbeiten lässt jedoch keine Soundkarte implementiert ist mir fraglich – der Trend zum digitalen DJing ist ja mittlerweile kein Geheimnis mehr. Weiter finde ich es etwas schade das Reloop nicht weiter auf die Input Matrix des IQ2 Midi baut, die hatte mir damals sehr gefallen.
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